Wasserstoffwirtschaft – aber wie?
Deutschland wird bald riesige Mengen grünen Wasserstoff benötigen.
Deutschland will bis 2045 kein Kohlendioxid mehr emittieren und damit eine Treibhausgasneutralität erreichen. Hierzu bedarf es der Steigerung der Energieeffizienz und des starken Ausbaus der erneuerbaren Energien, die im Stromsektor bislang ungefähr einen Anteil von 45 Prozent haben. Die Krise um den Konflikt zwischen der Ukraine und Russland haben dieses noch einmal deutlich vor Augen geführt. Ein Stopp russischer Gaslieferungen könnte wesentliche Teile der deutschen Industrie lahmlegen. Viele Aufgaben des Erdgases könnte grüner Wasserstoff übernehmen. Erdgas ist der Ausgangsstoff für den bislang vornehmlich fossil produzierten grauen Wasserstoff. Dieser kann eins zu eins gegen grünen Wasserstoff auf der Basis von erneuerbaren Energien ausgetauscht werden. Der emissionsfreie Wasserstoff kann im Verkehr eingesetzt werden, wenn Batterielösungen wegen des zu großen Gewichts beim Schwerlastverkehr, in Zügen oder in Flugzeugen ausscheiden. Grüner Wasserstoff kann in Form von E-Fuels in Flugzeugen verwendet werden und Wohnungen heitzten.
Der Beitrag erscheint gerade in den Energiewirtschaftlichen Tagesfragen…. im September 2022